Allgemeine Infos

  • Beruf: Nationalrat, Head of Climate Solutions Europe (Geschäftsführer für Klimalösungen für Kunden in Europa) bei der Klimaschutz Firma South Pole, Privatdozent an der ETH Zürich zu Klimaschutz-Technologien und Präsident des VBSA (Verband Schweizer Betreiber von Abfallverwertungsanlagen).
  • Ausbildung: Dipl. Umweltnaturwissenschaftler, PhD und Habil ETH Zurich und Executive MBA Universität Zürich.
  • Weitere Infos: Für mehr Infos zu Beruf und Ausbildung hier mein CV. Folgende Bilder können verwendet werden: Portraitbild, Bild in Wandelhalle

Erfolge Legislatur 2019-2023

  • Klimaschutz: Zusammen mit den Initianten, Forscher, Ruedi Noser und weiteren Kollegen sowie Input von Forschenden habe ich entscheidend geholfen, dass ein Gegenvorschlag zur Gletscher-Initiative erarbeitet werden kann, welche deren wesentliche Forderung (Netto Null 2050) übernimmt und erste Umsetzungsschritte beinhaltet (Innovationsförderung, Heizungsersatz, Netto Null bereits 2040 für die Verwaltung). Dieser Vorschlag fand zuerst in den UREK-Kommissionen, dann im Parlament und schliesslich mit 59% Ja eine klare Mehrheit.  Damit ist die Schweiz nach dem Nein zur CO2 Gesetz revision wieder besser aufgestellt und hat eines der klarsten und ambitioniertesten Klimaschutz Ziele sowie konkrete Umsetzungsschritte. Ich werde das Gelingen und die weitere Umsetzung dieses Vorschlages weiter unterstützen. 
  • Kreislaufwirtschaft: Zusammen mit Vertreter-Innen aller Parteien ausser FDP und SVP habe ich bereits in der vorherigen Legislatur parlamentarische Initiativen für die Förderung der „Schweizer Kreislaufwirtschaft“ eingereicht. Als UREK Präsident und mit Hilfe der FDP Delegation, insbesondere Matthias Jauslin gelang es daraus eine Initiative der UREK-N zu machen, welche von der UREK-S unterstützt wurde. In einer Subkommission haben wir nach breiten Anhörungen einen mehrheitfähigen Vorschlag mit konkreten Verbesserungen erarbeitet, welcher auch im Nationalrat eine klare Mehrheit fand. Nun geht es darum, mit dem Ständerat diesen Vorschlag fertig zu beraten.
  • Zubau Erneuerbare Energien: Mit meiner parlamentarischen Initiative für eine einheitliche Förderung der erneuerbaren Energien gelang es die UREK-S zu überzeugen hier zu verhindern, dass es einen Förderstopp gibt und die Förderung einerseits bis 2030 zu verlängern anderseits die Förderung für Solarstrom zu verbessern. Dieser Vorschlag konnte ich dank guter Zusammenarbeit mit allen Parteien inkl. SVP und insbesondere dem damaligen Nationalrat Albert Rösti in griffiger Form mehrheitsfähig machen, so dass in der Schlussabstimmung fast einstimmig zugestimmt wurde. Heute kann damit der Ausbau der erneuerbaren Stromproduktion im Umfang von mehr als die AKW Beznau I und II sichergestellt werden.
  • Erneuerbare Stromversorgung im Winter: Bisher musste der Bund die Speicherreserven per Auktion teuer einkaufen, das kam Konsumenten und Gewerbe 2022 auf 600 Millionen Franken zu stehen, weil mit diesem System die Reserve dann eingekauft werden muss wenn die Preise am höchsten sind. Damit werden auch spekulative Preise gefördert und bezahlt. Bereits in der Vorlage für den Rettungsschirm über Axpo und Co. habe ich eingebracht, dass der Bundesrat Wasserkraftwerke verpflichten kann eine Speicherreserve für die Versorgung im Winter zurück zu halten und diese lediglich über eine „moderate“ Pauschale abgegolten wird. Während dieser Vorschlag noch abgelehnt wurde, gelang es in der Mantelvorlage diese Bestimmung aufzunehmen – auch dank Unterstützung der SVP. Damit kann sichergestellt werden, dass mehr Wasserkraftspeicher zu günstigeren Bedingungen reserviert wird. Das macht auch Gaskraftwerke im Winter als Reservekraftwerke unnötig. 

Weitere Erfolge früherer Legislaturen:

(unvollständige Liste)

  • Mantelvorlage (Revision Energie- und Stromversorgungsgesetz): In diesem Gesetz gelang es die Untersüttzung und Zubau von erneuerbaren Energien über bessere Rahmenbedigungen für Planung und Finanzierung zu stärken, die Stromeffizienz zu endlich national stärker zu unterstützen und die erneuerbare Winterversorgung zu verbessern (siehe oben). Zudem konnten unnötige Eingriffe in die Natur insbesondere die schädliche Reduktion der Restwassermenge verhindert werden, womit das Pakate eine naturfreundliche Energiewende – Kernforderung der Grünen – unterstützt. 
  • Importverbot für umweltschädlicher Produkte: Bei der Revision des Umweltschutzgesetz ist es gelungen die Bestimmungen so zu erweitern, dass nicht nur der Import von Holz sondern allgemein der Import umweltschädlicher Produkte vom Bundesrat eingeschränkt werden kann. Das ist ein wichtiger Erfolg weil immer öfter stammt der Grossteil der Umweltbelastung vom ökologischen Rucksack der importierten Produkte. 
  • Schweizer Kreislaufwirtschaft: Zusammen mit BDP, CVP, SP und GLP gelang eine Einigung auf 6 parlamentarische Initiativen zur besseren Förderung der Kreislaufwirtschaft, welche später auch von der UREK aufgenommen wurde. 
  • Negative Emissionen: Bereits früh habe ich auf die Notwendigkeit von negativen Emissionen, also die Entnahme von CO2 aus der Atmosphäre hingewiesen. Ein Bericht von Kollegin Adele Thorens hat hier Klarheit zu Optionen und möglichen nächsten Schritten geschafft. Als Präsident des VBSA habe ich dann mit der damaligen UVEK Vorsteherin und Bundesrätin Simonetta Sommaruga einen Vertrag abgeschlossen, welche alle 31 KVA unterstützten, in welchem sich die Abfallwirtschaft auf den Bau einer CO2 Abtrennungsanlage mit einem Volumen von 100’000 Tonnen CO2 pro Jahr sowie einer klaren Roadmap hin zu einer solchen Anlage verpflichtet.  
  • Weitere Erfolge in Gesetzgebung: In wichtigen Vorlagen wie jene zur Energiestrategie 2050, Verbesserungen des CO2 Gesetzes oder Verschärfung des Raumplanungsgesetz konnte ich wesentliche Elemente mitprägen und zum Erfolg dieser Vorlagen beitragen.
  • Vorstösse Nationalrat: Zudem habe ich im Nationalrat über 120 Vorstösse eingereicht um Anliegen einzubringen. Fast die Hälfte sind Interpellationen oder Fragen an den Bundesrat und 26 Vorstösse sind Fraktionsvorstösse wo ich Sprecher war. Die grössten Erfolge waren die parlamentarischen Initiative für erneuerbare Energien und eine Schweizer Kreislaufwirtschaft, welche oben ausgeführt wurden. Weitere nennenswerte Erfolge beinhalten angenommene Vorstösse zu Gleichstellung des Kitesurfens mit anderen Wassersportarten, eine Studie zu Kinderkrebs und AKW für die Schweiz, ein Bericht zu Auswirkungen der Personenfreizügigkeit, Abklärung zum Potential von Import von Wüstenstrom für die Schweiz und eine Abschätzung von Kosten und Potenzial der Reduktion von Treibhausgasen in der Schweiz
  • Vorstösse Gemeinderat: In meiner Zeit im Zürcher Gemeinderat habe ich 29 Vorstösse eingereicht und so wichtige Themen eingebracht. Als Erfolge zu nenne sind folgende angenommenen Vorstösse: Motion mit Ernst Danner (EVP), um Parkplatzverordnung anzupassen, damit Grundeigentum mit autofreier Nutzung berücksichtigt wird, die Motion mit Daniel Leupi (heute Finanzvorsteher) für Velostationen und Velotunnel am HB welche heute gebaut sind oder werden (Tunnel) oder auch das Postulat für ein Pilotversuch für kontrollierten Cannabis Verkauf, welcher Prävention und Entkriminalisierung beschleunigt hat.